Michel Houellebecq - Vernichten | Lesen und lesen lassen
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Michel Houellebecq - Vernichten | Lesen und lesen lassen

Leseempfehlung

14.02.2022 Jörg Petzold

Kurz vor den französischen Präsidentschaftswahlen 2027 taucht im Netz ein Video auf, das die Hinrichtung eines möglichen Präsidentschaftskandidaten zu zeigen scheint. Paul Raison kommt die Aufgabe zu, die Urheber des Videos ausfindig zu machen. Im Laufe seiner Nachforschungen kommt es zu einer Serie mysteriöser terroristischer Anschläge. Die Erkenntnisse aus Pauls Recherche sind politisch niederschmetternd. Genauso deprimierend ist seine zerrüttete Ehe mit Prudence, deren stärkster Ausdruck wohl die getrennten Kühlschrankfächer sind. Und doch entwickelt sich Hoffnung.

Vernichten von Michel Houellebecq ist im im DuMont Buchverlag erschienen und wurde von Stephan Kleiner und Bernd Wilczek übersetzt.

Fazit von Jörg Petzold:
“Ja, er ist ein alter weißer Mann, ja, sein Frauenbild ist immer wieder nervig bis katastrophal und trotzdem ist es ein fantastisch politisches, herrlich ironisches, trauriges, beängstigend klarsichtiges, spannendes weil wahnsinnig gut geschriebenes Buch. Und am Ende steht trotz des düsteren Titels als leuchtende Hoffnung die Liebe. Bei Houellebecq! 600 Seiten, die sich, aus meiner Sicht, mehr lohnen als einige seiner früheren Bücher!”

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