Elden Ring | Daddeltipp
  • Daddeltipp

Elden Ring | Daddeltipp

Das vielleicht meisterwartete Spiel 2022 im Test

02.03.2022 Ron Stoklas

Es ist eines der meisterwarteten Videospiele des Jahres: Elden Ring. Bereits in seinem Games-Ausblick für dieses Jahr hat unser FluxFM-Kollege Ron Stoklas auf das Spiel hingewiesen. Nun ist Elden Ring erschienen und erhält Bestnoten. Hier erfahrt ihr, ob das Game auch Ron überzeugt hat.

Der Daddeltipp zu Elden Ring zum anhören:
00:00
03:20

Elden Ring kennt keine Gnade

Es ist wunderschön und anstrengend und spannend und frustrierend. Elden Ring ist ein faszinierendes Spiel – eines, das keine Gnade mit Fehlern kennt. Das Spiel des japanischen Studios FromSoftware ist ein Souls-like, ein Genre, bekannt für einen extra hohen Schwierigkeitsgrad. Das Game spielt in der Fantasywelt der Zwischenlande. Der titelgebende Eldenring wurde einst zerstört und zersplittert. Machthungrige Halbgötter wollen diese Splitter an sich reißen – und damit die Macht.

Eine von George R. R. Martin inspirierte Welt

Als das Chaos ausbricht, versucht ihr die Halbgötter aufzuhalten. Beim Spielen erfahrt ihr mehr über die sehr kryptische Story dieser Welt. Die Ideen zur Hintergrundgeschichte des Fantasy-Universums, der Charaktere und der Mythologie stammen übrigens von George R. R. Martin – Schöpfer der Buchreihe Das Lied von Eis und Feuer.

Elden Ring spielt in einer Open-World. Statt auf einem festgelegten Weg zum Ziel zu kommen, liegt es an euch, die Welt zu entdecken. Und diese ist riesig – ein Punkt, der bei der Ankündigung des Spiels für Skepsis gesorgt hat. Das Ergebnis kann sich jedoch sehen lassen. Die Spielwelt sieht nicht nur grandios aus, sie bietet auch viel zum Entdecken. Welche Orte, Personen und Geheimnisse ihr findet, hängt von eurer Neugier ab. Ignoriert ihr NPCs oder Hütten oder Ruine, verpasst ihr eventuell eine spannende Geschichte.

Fiese Gegner:innen, kleine Abstriche und ein meisterhafter Score

Überall in der Welt erwarten euch Gegner:innen. Neben Bären, Riesenkrabben und Wölfen gibt es menschliche und monsterhafte Wesen, darunter Skelette, Trollkrieger und Drachen, die euch killen wollen. Kommt es zum Kampf, gilt die Souls-Formel: blocken, austeilen, rollend ausweichen, heilen, angriffe parieren und wahrscheinlich sterben. Immer und immer wieder.

So gut es klingt, nicht alles funktioniert. Während ich keine technischen Fehler hatte, bemängeln Fans diverse Bugs. Zur Verzweiflung hat mich derweil die komplexe Steuerung gebracht. An manchen Stellen fühlt diese sich gnadenlos überladen an. Ein paar mehr Erklärungen, wie zum Beispiel gewisse Spielmechaniken funktionieren, wären eine echte Hilfe.

Nichts zu meckern gibt es beim Sound. Schläge klingen wuchtig, die englische Sprachausgabe ist gelungen und der orchestrale Soundtrack ein eindringliches Meisterwerk.

Fazit: Elden Ring gehört zum Best of 2022

Ich habe für diesen Test rund 30 Stunden Elden Ring gespielt – und ich muss sagen: Wow...das Game ist imposant. Ich habe nicht im Ansatz alle Geheimnisse entdeckt, alle Gegner:innen bekämpft, alle Winkel der Welt besucht. Und nein, es ist nicht alles perfekt...aber: Elden Ring gehört mit seiner Welt, seiner Idee und seinem Soundtrack – diesem wunderbaren Soundtrack – zum Besten, was das Videospieljahr 2022 zu bieten hat.

Elden Ring von Entwicklerstudio FromSoftware und Publisher Bandai Namco ist für die Konsolen PS4, PS5, Xbox One und Xbox Series X/S sowie den PC erschienen. Zum Release bekommt ihr das Spiel ab 60 Euro.