Tunic | Daddeltipp
Ein fuchstastisches Abenteuer im Link-Cosplay
Die Zelda-Spiele rund um Held Link gehören zu den bekanntesten Games der Welt – klar, dass diese auch als Inspirationsquelle genutzt werden. So auch im Fall des Spiels Tunic. Knapp sieben Jahre wurde das Spiel mit einem kleinen Fuchs im Link-Cosplay entwickelt. Jetzt ist es erschienen und FluxFM-Gameboy Ron Stoklas hat es angespielt.
Ein Hauch von The Legend of Zelda
Schon zum Start von Tunic weht euch der Spirit von The Legend of Zelda entgegen: An einem verlassenen Strand wach eine Figur auf, bekleidet mit einer grünen Tunika. Statt um Link handelt es sich jedoch um einen kleinen namenlosen Fuchs, in dessen Rolle ihr schlüpft. Eure Taschen sind leer, euer Ziel offen. Also wandert ihr los und erkundet das Eiland. Zum Glück findet ihr schnell einen Stock, um euch gegen die teils knuffigen Monster auf der Insel zu wehren.
Tunic - ein Abenteuer mit knuffigen Gegnern
Recht früh im Spiel erhaltet ihr zudem eine weitere Aufgabe: Ihr sollt ein anderes fuchsartiges Wesen aus einem unsichtbaren Gefängnis befreien. Dazu müssen drei Fragmente in der Welt gefunden werden. Ihr durchstreift die Welt und löst diverse Rätsel, findet geheime Räume und sammelt neue und bessere Gegenstände ein – darunter ein Schwert und ein Schild.
Immer im Weg: die bereits erwähnten Insel-Monster. Von einfachen Blobs über Spinnen bis zu Maschinen kommt euch einiges in die Quere. Alle sind zwar fast durch die Bank süß, süß heißt aber nicht ungefährlich. Es gilt Angriffe abzuwehren, ihnen auszuweichen und selbst auszuteilen.
Minimalistische Welt mit Synthie-Sounds
Viel zu hören oder lesen gibt es nicht im Spiel – kommuniziert wird nur in Quietschlauten. Texte sind in einer strichhaften Fantasiesprache gehalten. Nur ab und zu findet ihr etwas Lesbares - oft Wegweiser auf eurer Reise. Im Lauf der Zeit setzen sich diese Puzzleteile zusammen und ihr erfahrt mehr über die Welt des Spiels. Optisch präsentiert sich das Game dabei in einer minimalistischen 3D-Graifik mit sanften Acrylfarben – unterlegt von einem mal ruhigen, mal treibenden Synthie-Soundtrack.
Fazit: Wer Link mag, kommt an Tunic nicht vorbei
Wer die Abenteuer von Link mochte, wird am, fuchstastischen Tunic nicht vorbeikommen. Zwar gibt es Parallelen zur Vorlage, aber die Art und Weise, mit der das Game von Solo-Entwickler Andrew Shouldice neue Welten öffnet, ist großartig. Tunic sieht wundervoll aus und macht Spaß beim Erkunden – und am Jahresende dürfte es zu den besten Indie-Games in 2022 gehören.
Tunic von Entwickler Andrew Schouldive und Publisher Finji ist für PC, Mac und die Xbox-Konsolen erschienen und kostet zum Release knapp 28 Euro.